Format: Kinospielfilm, 120 Minuten
Genre: Psychodrama
Regie: Sven J. Matten
Drehbuch: Kristian Hodko & Sven J. Matten & Robert Wertheimer
Produzenten: Michel Vandewalle, Sven J. Matten
Casting: Jeremy Zimmermann
Musik: Darren Fung
Weltvertrieb: atlas international film
Logline:
Jan, ein in seiner Kindheit missbrauchter intersexueller Mann, versucht sein Erwachsenenleben in den Griff zu bekommen aber selbst seine engsten Freunde können ihm nicht helfen glücklich zu werden.
Der neue Spielfilm von Sven J. Matten nach seinem letzten Erfolg „Steel“. A GOOD BOY ist ein emotional getriebenes Psychodrama, ähnlich wie Krzysztof Kieślowski’s Werk „Trois Couleurs: Bleu“ seiner Drei-Farben-Trilogie und mit Elementen aktueller Fernseh-/Streaming-Serien wie „Sex Education“, „Gossip Girl“ und „Grace & Frankie“, geplante Realisierung im Jahr 2024.
Synopsis:
Dies ist das außergewöhnliche Leben von Jan, einem intersexuellen Mann, der als Kind von seinem eigenen Vater für Sex verkauft wurde. Wir verfolgen seine außergewöhnliche Reise durch seine Kindheit, seine Teenagerjahre und schließlich sein Erwachsenenleben, in dem er ein erfolgreicher Geschäftsmann wird und unermüdlich versucht, ein normales Leben zu führen.
Dank seines Mutes gelingt es Jan als kleines Kind von zu Hause zu fliehen, nur um von einem langjährigen Kunden seines Vaters umgehend aufgegriffen zu werden. Im Alter von acht Jahren wird Jan in ein Zimmer gesperrt und jahrelang gefangen gehalten, während die Misshandlungen weitergehen. Mit 13 gelingt Jan schließlich die Flucht und er wird von einer liebevollen Pflegefamilie aufgenommen. Jans jahrelange Vernachlässigung zeigt sich in seinem Verhalten und seinen sozialen Ängsten, aber die Wärme und Aufrichtigkeit seiner neuen Adoptivfamilie helfen ihm zu heilen – genug, um zumindest ein halbwegs normales Leben zu führen. Jans beste Jahre sind die im späten Teenageralter, als er das College besucht und es schafft eine Bindung zu zwei seiner Zimmergenossen, Sebastian und Oliver, aufzubauen. Es ist eine Freundschaft, die den Rest von Jans Leben andauern wird. Zu dieser Zeit erkundet Jan auch seine eigene Sexualität – mit vielen gescheiterten Begegnungen. Jans emotionale und psychologische Beeinträchtigung durch sein Trauma hindert ihn daran, gesunde Beziehungen zu führen, wobei es nicht daran liegt, dass er es nicht wirklich versuchen würde. Jan verdrängt seine Vergangenheit, indem er sich auf sein Studium und die Leichtathletik konzentriert, was dazu führt, dass er akademisch brillant und hoch funktional – doch die Vergangenheit lässt ihn nie lange los. Jan findet einen neuen Weg, mit seiner Vergangenheit umzugehen, der ihn für den Rest seines Lebens begleiten wird: er beginnt sich zu ritzen und selbst zu verletzen um inneren Druck abzubauen und Gefühle zu entwickeln.
Als Erwachsener führt Jan eine erfolgreiche Investmentfirma und baut für sich und seine Freunde, seine Wahlfamilie, großen Reichtum auf, aber der zunehmende innere Druck verschlimmert sein selbstverletzendes Verhalten. Er sucht medizinische Hilfe bei seinem engen Freund und Vertrauten Sebastian, inzwischen praktizierender Arzt. Sebastian besteht darauf, dass Jan sich einer physiologischen Therapie unterzieht, doch er ist dazu nicht in der Lage.
Im Laufe der Jahre verschlimmert sich Jans Zustand. Hinzu kommt eine wiederkehrende Krebserkrankung. Seine Freunde kommen ihm zu Hilfe. Jan kauft für alle ein Strandhaus, in dem er sich zur Ruhe setzen will. Nach einer unwirksamen Chemotherapie beschließt Sebastian, bei Jan zu wohnen und ihn wieder gesund zu pflegen.
Seine Freunde versuchen verzweifelt, Jan davon zu überzeugen, sich Hilfe zu suchen, um sein tief verwurzeltes Trauma zu bewältigen, aber ihre Bemühungen sind erfolglos. In seinen letzten Tagen ist Jan mit Sebastian zusammen – ihre bislang platonische Liebe beginnt zu erblühen. Auch wenn ihre Beziehung nie sexuell gewesen war, geben ihr Vertrauen und ihre emotionale Nähe Jan ein Gefühl der Ruhe und Zugehörigkeit.
Eines Nachts ritzt sich Jan zu stark und tief. Sebastian kann in gerade noch retten und versorgt seine Wunden, und Jan hat das Bedürfnis, seinem Freund zu danken – auf die einzige Art, die er kennt: Jans jahrelange sexuelle Konditionierung als Kind kommt zum Tragen und er versucht wie ferngesteuert und automatisch, Sebastian sexuell zu verführen, so wie er es gelernt hat mit Kunden umzugehen – bis Sebastian endlich begreift, was gerade geschieht, und Jan stoppt.
Wenig später bricht Jan zusammen. Seine Freunde, seine Wahlfamilie versammelt sich um ihn im Krankenhausbett, wo sie erfahren, dass er sich nicht mehr erholen wird.